Pi mal Daumen war gestern – so misst du deine Fläche richtig!

Die Maßband-Methode – bewährt und zuverlässig
Manchmal ist die klassische Methode immer noch die beste. Mit einem Maßband oder Messrad kannst du dein Grundstück unkompliziert vermessen – besonders, wenn es rechteckig oder quadratisch ist. Und so geht’s:
- Markiere den Start- und Endpunkt mit Stäben oder Steinen, um klare Messlinien zu haben.
- Rolle das Maßband oder das Messrad von Punkt A nach Punkt B und notiere die Länge.
- Wiederhole den Vorgang für die Breite und rechne: Länge × Breite = Quadratmeterzahl.
Falls dein Grundstück eher an ein abstraktes Kunstwerk als an ein Rechteck erinnert, zerlege es gedanklich in kleinere, berechenbare Formen wie Rechtecke oder Dreiecke. Notiere die Einzelwerte und addiere sie – so kommst du auf die exakte Gesamtfläche.
Warum du immer ein bisschen Reserve brauchst
Du hast nun deine exakte Fläche berechnet – sehr gut! Aber bestelle niemals auf den Quadratmeter genau. Warum? Weil in der Realität selten alles nach Plan läuft:
- Unregelmäßigkeiten im Boden sorgen dafür, dass sich Saatgut oder Dünger unterschiedlich verteilt.
- Wind, Regen und Vögel sind wahre Profis darin, Samen in alle Richtungen zu verstreuen – manchmal auch dorthin, wo du es nicht geplant hast.
- Unebenheiten und Verluste durch die Aussaat-Technik machen sich schnell bemerkbar.
Daher gilt die Faustregel: Plane 5–10 % mehr ein. Das spart dir den Ärger einer Nachbestellung und sorgt dafür, dass dein Rasen oder deine Weide gleichmäßig dicht wächst – ohne kahle Stellen oder ungewollte Lücken.
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